Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Sozial- & Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies
Sozial- und Kulturwissenschaften / Tagung, Soziale Arbeit, Forschung
05.04.2018

Das Subjekt im Fokus: Tagung „Subjektorientierte Forschungsperspektiven in der Sozialen Arbeit“

​Am 09.03.2018 fand die Tagung „Subjektorientierte Forschungsperspektiven in der Sozialen Arbeit – Nutzen, Nicht-Nutzen, Nutzung“ an der Hochschule Düsseldorf statt. Die Fachtagung wurde von Dr. Anne van Rießen (Gastprofessorin für Soziale Arbeit und ihre Adressat*innen bzw. (Nicht)Nutzer*innen), und Katja Jepkens (wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovendin am Fachbereich SK), veranstaltet und durch die Fachgruppe Gesundheit und Soziales des Graduierteninstituts NRW gefördert.

Ziel der Tagung war es, den Teilnehmenden neben den inhaltlichen Einführungen von Expert*innen zu subjektorientierten Forschungsperspektiven die Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung untereinander zu geben. Die Veranstaltung stieß auf reges Interesse verschiedener Personengruppen - der Einladung folgten rund 50 Personen, darunter Wissenschaftler*innen verschiedener Hochschulen, Studierende und Promovierende sowie Vertreter*innen der Praxis Sozialer Arbeit.

Nach einer Begrüßung durch den Dekan des Fachbereichs SK, Prof. Dr. Reinhold Knopp, gestaltete Dr. Anne van Rießen den Einstieg ins Thema mit einer ersten Einführung in die unterschiedlichen subjektorientierte Forschungsperspektiven. Sie erörterte dabei neben der Relevanz subjektorientierter Forschungsperspektiven in der Sozialen Arbeit sowohl deren Gemeinsamkeit, die Stimme der inanspruchnehmenden Subjekte zum Ausgangspunkt zu nehmen, als auch die Differenzen der Perspektiven im Hinblick auf die theoretischen Bezüge: Insbesondere den Subjektstatus, die Berücksichtigung institutioneller und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und die Bezugnahme zu institutionalisierten Angeboten Sozialer Arbeit.

Im weiteren Verlauf wurden die einzelnen Perspektiven in Einzelbeiträgen durch Prof. Dr. Andreas Schaarschuch und Prof. Dr. Gertrud Oelerich von der Bergischen Universität Wuppertal (Sozialpädagogische Nutzerforschung), durch Prof. Dr. Ruth Enggruber und Michael Fehlau von der HSD (Adressat*innenforschung) und durch Dr. Kerstin Herzog (Nicht-Nutzungsforschung) vertieft.

Anschaulich wurden die Einsatzmöglichkeiten und Begrenzungen der einzelnen Perspektiven vor allem in den nachmittäglichen Workshops mit Beiträgen aus der Empirie anhand konkreter Forschungsprojekte. In einer Abschlussdiskussion wurden schließlich die Ergebnisse und Fragen aus den Einzelvorträgen und -workshops noch einmal in einer Gesamtschau betrachtet und Perspektiven und Möglichkeiten eines zukünftigen wissenschaftlichen Austauschs diskutiert sowie Wünsche und Anregungen der Teilnehmenden dazu aufgenommen.

Im Nachgang der Tagung wird nun eine gemeinsame Publikation zu den subjektorientierten Forschungsperspektiven in der Sozialen Arbeit eine nachhaltige Zusammenarbeit der in diesem Feld tätigen Wissenschaftler*innen unterstützen und die Ergebnisse der Tagung dokumentieren und sichern.

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